Kräuterbonbons sind doch was sehr leckeres.

Und gerade in der Herbstzeit, wenn der Hals kratzt, ist es eine Wohltat für den Hals ein Bonbon zu lutschen und die Halsschmerzen dadurch ein bißchen zu lindern.

Und weil ich gerne alles selber machen möchte, wollte ich auch dies versuchen. Denn Bonbons zu lutschen, die aus genau den heilenden Kräuter bestehen, die man gerade benötigt, wäre ja wirklich perfekt!

Also habe ich mir einige Rezepte aus dem Internet gesucht, Bücher gekauft und habe optimistisch und voll Tatendrang begonnen.

 

Das war der Beginn eines langen Weges- gepflastert von vielen Misserfolgen.

Denn die Rezepte, die man findet, erscheinen alle so einfach und simpel, da dachte ich mir es kann ja nicht so schwierig sein. Falsch gedacht!

Fehlversuche

Es wollte nicht so recht klappen.


Viel zu flüssig!

Es wollte nicht so recht fest werden.

Zuckerkristalle- kein Zuckerl!

Geschmack war gut, aber es waren einfach zusammengeklebte Zuckerkristalle.

Der Zucker ist einfach nicht heiß genug geworden.

Verbrannt!

Anfangs freute ich mich und dachte es wäre karamelisiert.

Leider nicht.

Es riecht nicht gut und es schmeckt wirklich bitter!

also Achtung! Nicht zu lange auf der Herdplatte lassen!

Ich habe nur einige der Fehlversuche fotographisch dokumentiert. Bei den vielen weiteren Versuchen waren meine Augen zu tränengefüllt um ein Foto machen zu können:)

Aber ich wollte nicht aufgeben! Ich wußte, dass ich es besser kann!


Und dann endlich!

Endlich hab ich alles richtig gemacht!

Kräuterbonbons- so gehts richtig!

Wenn man einmal weiß worauf es ankommt, geht es ganz einfach!


Man benötigt:

Zucker

Wasser

Apfelessig

Kräuter- ich habe Salbei und Ingwerpulver genommen


Zunächst werden die Kräuter pulverisiert.

Das ist wichtig, denn wenn zu große Pflanzenstücke in den Zuckerl sind, schmeckt das wirklich grauslich- einer meiner Fehler:)

 

Dafür mixe ich die Kräuter gründlich und siebe sie dann noch ordentlich durch.

Dadurch entsteht wirklich ein feines Pulver.

Dann wird der Zucker mit einem EL Wasser langsam erwärmt.

Hier ist wichtig: das Gefäß sollte eher klein und hoch sein.

Ich habe es mit einer Pfanne probiert. Hat nicht geklappt.

Nun den Zucker langsam erhitzen und dabei langsam die Temperatur immer höher drehen.

Wenn es anfängt zu blubbern, füge ich einen EL Apfelessig hinzu.

Und jetzt kommt die heikle Phase!

Der Zucker muss sich vollständig verflüssigen.

Wenn man zu früh schon die Kräuter hinzufügt und abfüllt, so hat man lediglich Zuckerwürfeln, aber keine Bonbons.

Wenn der Zucker aussieht wie flüssiger Honig, dann hat er die richtige Temperatur erreicht.

Jetzt schnell vom Herd nehmen. Denn wenn man sich jetzt zu lange Zeit läßt, kann der Zucker verbrennen!

 

Wenn der Zucker solche langen Fäden zieht, dann ist das ein gutes Zeichen, dass er die richtige Temperatur erreicht hat.

Nun muss man nur mehr dir Kräuter hinzufügen und abfüllen.

Man kann sich dafür extra kleine Silikoformen kaufen. Das ist aber nicht notwendig.

Man kann die Masse einfach auf ein Backpapier gießen und nach kurzer Zeit, wenn es etwas fest geworden ist,  in kleine Stücke schneide.

Wenn die Bonbons hart sind, kann man sie nur mehr in Staubzucker wälzen, damit sie nicht aneinander kleben.

 

Schon sind die selbstgemachten Bonbons fertig!

Es ist mit ein bißchen Arbeit verbunden, aber es zahlt sich aus!

Ich war so stolz, als endlich nach so vielen Mißerfolgen, meine ersten Bonbons fertig waren!


Ich werde nun weiterexperimentieren und noch einige Geschmackskreationen erschaffen!